Plastikkrise

Die Plastikkrise betrifft jeden Winkel der Erde: Mikroplastik findet sich in menschlichem Blut und in der Plazenta ungeborener Kinder. Plastikproduktion, -nutzung und -entsorgung verschärfen die Klimakrise, bedrohen die Artenvielfalt und gefährden die menschliche Gesundheit durch Schadstoffe und gefährliche Chemikalien. Besonders betroffen sind benachteiligte Bevölkerungsgruppen, Frauen und Kinder. Industriegetriebene Scheinlösungen bringen nicht den notwendigen Wandel im Umgang mit Plastik und halten den Status quo aufrecht.

Wirksame Maßnahmen setzen an der Quelle an: Sie verringern die Plastikproduktion deutlich, vermeiden gefährliche Chemikalien und fördern nachhaltiges Produktdesign und zukunftsfähige systemische Lösungen. Sie gewährleisten, dass Produkte sicher und langlebig sind und in schadstofffreien, ressourcen- und energiesparenden Kreisläufen genutzt werden. Dazu gehört der Ausbau von Unverpackt- und Mehrwegsystemen zum neuen Normal.

Fakten zur Plastikkrise

In Alltagsgegenständen aus Plastik wurden bis zu 1200 Chemikalien gefunden – 80% davon waren unbekannte Substanzen.
Die Kunststoff-Nachfrage betrug 2019 in Europa über 50 Millionen Tonnen – größtenteils für Verpackungen (~40%).
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Auswirkungen auf Mensch & Umwelt

Die Plastikverschmutzung schädigt Ökosysteme weltweit und treibt die Klimakrise an. Schadstoffe aus der Plastikherstellung und der Abfallwirtschaft belasten Luft, Wasser und Böden sowie die menschliche Gesundheit. Soziale Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten werden durch die Plastikflut verschärft.

Mehr dazu wie Plastik sich entlang seines gesamten Lebenszyklus auf Mensch und Umwelt auswirkt:

Treiber der Plastikkrise

Haupttreiber der Plastikkrise ist die verschwenderische Wegwerfwirtschaft- denn Seit den 1950er Jahren ist Plastik zum Massenprodukt geworden und Prognosen zufolge wird sich die Plastikproduktion bis 2060 verdreifachen.

Mehr zu Aspekten, welche die Plastikkrise anheizen:

Lösungen & Scheinlösungen

Der Schlüssel zur Eindämmung der Plastikkrise liegt in der drastischen Verringerung der Neuproduktion von Plastik und in der Vermeidung des Einsatzes gefährlicher Chemikalien. Jedoch werden von verschiedenen Industrien Scheinlösungen vorangetrieben die den Status-Quo des linearen Wirtschaftens auf Kosten der menschlichen Gesundheit, des Klimas und der Umwelt zementieren.

Mehr dazu welche Maßnahmen nachhaltige Lösungen für die Plastikkrise sind und welche problematisch sind: