Globales Plastikabkommen in Sicht!
UN-Umweltversammlung verabschiedet bahnbrechendes Mandat zur Aushandlung eines globalen Plastikabkommens
[Presseinformation vom 2.3.2022 unter diesem Link]
Die Entscheidungen, die bei UNEA 5.2 getroffen wurden, stellen die Weichen für die Aushandlung eines neuen globalen Plastikabkommens.
Auf der fünften Sitzung der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA 5.2), die vom 28. Februar bis 3. März 2022 in Nairobi, Kenia, stattfand, verabschiedete die Staatengemeinschaft eine bahnbrechende Resolution „End plastic pollution: Towards an international legally binding instrument” zur Aushandlung eines globalen Plastikabkommens. Ein internationales Komitee aus Regierungsvertreter*innen hat nun die Aufgabe, die Verhandlungen bis voraussichtlich 2024 zu Ende zu führen.
Mehr als 1 Million Menschen unterstützten die internationale Petition für ein verbindliches und den gesamten Plastik-Lebenszyklus umfassendes globales Plastikabkommen, die am 2. März übergeben wurde.
- Das Abkommen muss soziale und Umweltgerechtigkeit herstellen.
- Es muss spezifische rechtsverbindliche Bestimmungen und Verpflichtungen enthalten, die den gesamten Lebenszyklus von Plastik abdecken – einschließlich Gewinnung, Produktion, Nutzung, Entsorgung und Sanierung. Es muss auch das Problem giftiger Zusatzstoffe umfassend adressieren.
- Der Prozess muss auf einem gerechten und soliden System beruhen, das die Beteiligung der Betroffenen und eine sinnvolle Umsetzung auf allen Ebenen im Rahmen eines menschenrechtsbasierten Ansatzes sicherstellt. Es ist an der Zeit, dass die Regierungen der Gesundheit der Menschen und des Planeten Vorrang vor Profit von Unternehmen einräumen.
Wir haben keine Zeit zu verschwenden – die Zeit zum Handeln ist jetzt!