160+ NGOs appellieren an Regierungen weltweit die Plastikproduktion zu verringern
Minister*innen und Staatsoberhäupter kommen am Rande der UN-Generalversammlung (UNGA) vom 22. und 23. September 2024 und der New Yorker Klimawoche zusammen, um über die Zukunft des globalen Plastikabkommens zu diskutieren.
Mehr als 160 internationale NGOs nahmen dies zum Anlass, um in einem gemeinsamen Brief an die Staatsoberhäupter und Minister*innen weltweit zu appellieren, sich für ein globales Plastikabkommen einzusetzen, das die Plastikproduktion verringert und die Verschmutzung durch Plastik eindämmt.
Jüngst haben einige Regierungen Offenheit gegenüber einer Begrenzung der Plastikproduktion signalisiert. Dennoch besteht die Sorge, dass die Verhandlungsparteien ihre Zusagen zur Eindämmung der Plastikproduktion aufgrund von Kompromissen und Absprachen untereinander nicht einhalten werden.
Bevor es im November in die abschließende Verhandlungsrunde für ein globales Plastikabkommen geht, finden vorbereitend noch einige hochrangige Treffen statt. Beunruhigend ist, dass viele davon weder NGOs noch Indigene Gemeinschaften einschließen. Auch ist die Teilnahme von Ländern aus dem Globalen Süden nicht immer gewährleistet.
Plastik produzierende Länder dürfen die Verhandlungen nicht zum Scheitern bringen! Die Staatengemeinschaft muss ihrer Verpflichtung nachkommen, Menschen, Umwelt und Klima vor der Verschmutzung durch Plastik zu schützen, und ein ambitioniertes globales Plastikabkommen durchsetzen.
Vom 25. 11. – 01.12.2024 finden in Busan, Republik Korea die vorerst letzte geplante Verhandlungsrunde zu einem globalem Plastikabkommen statt.