Der Rhein zwischen Köln und Düsseldorf wird offenbar durch den Chemiepark Dormagen zusätzlich mit Mikroplastik verschmutzt, wie neue Messungen von Greenpeace zeigen. Die Ergebnisse der zweitägigen Recherche und Probenahme deuten zudem auf eine Zunahme der Verschmutzung in den vergangenen Jahren hin. Die Umweltschützer:innen haben in sechs Wasserproben flussaufwärts des Chemieparks durchschnittlich 1,1 fabrikneue Mikroplastikpartikel pro Kubikmeter Wasser gefunden. Flussabwärts des Chemieparks waren es bis zu 1,7 Partikel pro Kubikmeter. Die Partikel stammen somit höchstwahrscheinlich aus industriellen Produktionsabläufen. Stellenweise war die Verschmutzung rund doppelt so hoch wie 2020, als Greenpeace erstmals einen Report über die Belastung des Rheins mit Mikroplastik veröffentlichte.