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World Cleanup Day: Weniger Plastik für weniger Müll! – Produktionshahn zudrehen, statt endloses Aufräumen

Anlässlich des World Cleanup Day am 20. September, an dem weltweit Millionen von Menschen Müll aus der Umwelt sammeln, fordert das zivilgesellschaftliche Bündnis Exit Plastik die Bundesregierung zu einem Kurswechsel beim Umgang mit Plastik auf. Anstatt sich darauf zu verlassen, dass viele Engagierte den Müll aus der Umwelt sammeln, braucht es echte Lösungen, die an der Ursache der Plastikkrise ansetzen und ein „Business-as-usual“ beenden. Nur wenn es gelingt, den von der Plastikindustrie vorgegebenen Wegwerf-Pfad zu verlassen und die Neuproduktion von Plastik drastisch zu verringern, kann die Verschmutzung durch Plastik eingedämmt werden.

Plastik-Pellets

Plastikpellets sind der Grundbaustoff von nahezu jedem Plastikprodukt. In der Umwelt sind ein großes Problem: Jährlich gehen in der EU über 184. 000 Tonnen Kunststoffpellets verloren. Sie Verschmutzen Meere, Ökosysteme und die Tierwelt und bringen schädliche Chemikalien in die Nahrungskette ein. Exit Plastik setzt sich für starke EU-Regeln zum Transport von Plastikpellets ein.

Brand Audit

Mitmachen: Indem wir die Marken dokumentieren, die auf Plastikmüll zu finden sind, können wir die hauptverantwortlichen Unternehmen für die Plastikverschmutzung identifiziert und zur Verantwortung ziehen. Deshalb ruft die weltweite #breakfreefromplastic-Bewegung seit 2017 Menschen auf der ganzen Welt zur Durchführung sogenannter Brand Audits auf.

Jetzt #breakfreefromplastic unterstützen und einen eigenen „Brand Audit“ durchführen!

Stellungnahme zum Entwurf der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie

Exit Plastik hat im Rahmen der Stakeholder-Beteiligung zur Entwicklung einer Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) eine Stellungnahme zum jüngst veröffentlichen Entwurf verfasst. Diesen legte das Bundesumweltministeriums am 18. Juni vor. Zudem beteiligte sich Exit Plastik an der Stellungnahme von Akteur*innen des Netzwerks Ressourcenwende. Diese erneute Beteiligung findet parallel zur Ressortabstimmung des Entwurfs statt. Ein Kabinettsbeschluss ist für Herbst 2024 geplant.