PFAS Regulierung
Offener Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz
Ein Bündnis aus zwölf zivilgesellschaftlichen Organisationen hat sich in einem offenen Brief an den neuen Bundeskanzler Friedrich Merz gewendet um eine uneingeschränkte und umfassende Beschränkung von PFAS-Chemikalien in Europa zu fordern.
Die weit verbreitete Verwendung der gesundheitsschädlichen PFAS-Chemikalien hat zu einer schweren Verschmutzungskrise geführt. Es gibt zunehmende Belege für ihre schädlichen Eigenschaften sowie steigende Konzentrationen in Menschen und in der Umwelt – auch in Deutschland.
Das Forever Lobbying Project hat außerdem die umfassende Lobbyarbeit von Industrieinteressen auf EU- und nationaler Ebene zur Weiterverwendung von PFAS enthüllt. Das Projekt zeigt, dass volkswirtschaftliche Kosten von zwei Billionen Euro über die nächsten 20 Jahre für die Beseitigung bestehender und zukünftiger PFAS-Verschmutzung prognostiziert werden, sofern Unternehmen ihre Produktion und Anwendung dieser Substanzen unverändert fortsetzen.
Im Januar 2023 reichten u. a. deutsche Behörden einen Beschränkungsvorschlag ein, um die gesamte Stoffgruppe in der EU zu regulieren. Im aktuellen Koalitionsvertrag spricht sich die Bundesregierung trotz der erheblichen Gefahren, die PFAS laut aktueller wissenschaftlicher Belege mit sich bringen, gegen ein pauschales Verbot der „Ewigkeitschemikalien“ aus.
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