Rundbrief: Gemeinschaften stärken, eine widerstandsfähige Bewegung aufbauen

Die Vielfalt der globalen #BreakFreeFromPlastic-Bewegung (BFFP) ist ihre Stärke. Verschiedene Perspektiven und Fachkenntnisse stellen die vorherrschenden Erzählungen über Plastik und seine Auswirkungen auf Gesundheit, Klima und Lebensqualität immer wieder in Frage. Dabei betrachtet BFFP die Plastikverschmutzung als systemisches Problem und setzt sich für Veränderungen auf allen Ebenen ein, um eine Welt ohne Plastikverschmutzung zu schaffen. Die Mitglieder adressieren die Plastikverschmutzung über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, von der Gewinnung bis zur Entsorgung. Der Schwerpunkt liegt auf präventiven Maßnahmen und nicht auf reaktiven Lösungen.

Rundbrief: Ein Recht auf Mehrweg – für alle!

Die Politik hat versäumt den Rahmen zu setzen und Mehrwegsysteme zu erhalten oder auszubauen – von Konserven bis Kosmetik. Es würde überall ökologisch viel Sinn ergeben, denn nur Mehrwegartikel sind echter Ressourcen- und Klimaschutz. Die Versuche, Mehrweg wieder breiter zu verankern sind bemerkenswerte Leuchttürme, greifen jedoch nicht und die Verantwortlichen ziehen keine Lehren aus der Vergangenheit.

Rundbrief: Was hat Plastik mit Gender zu tun?

Plastik ist von der Gewinnung fossiler Rohstoffe, über die Weiterverarbeitung und den Gebrauch bis hin zur Verwertung und Entsorgung höchst problematisch. Jede Phase des Plastikzyklus ist durch geschlechtsspezifische Erfahrungen und Betroffenheit, inklusive gesundheitlicher Folgen, gekennzeichnet. Hier spielen biologische Faktoren, gesellschaftliche Normen und Geschlechterrollen eine Rolle. Ein Blick auf den Zusammenhang von Gender und der Plastikproblematik lohnt sich, auch um sozial- und gendergerechte Lösungen zu entwickeln.

Bridge to Busan Erklärung: Klares Zeichen für ein starkes Abkommen benötigt!

Deutschland sollte die „Bridge to Busan“-Erklärung umgehend zeichnen!
Zahlreiche EU- und nicht-EU Staaten sprechen sich in der Erklärung dafür aus, ein globales Ziel im UN-Plastikabkommen zu verankern, das die weltweite Neuproduktion von Plastik auf ein nachhaltiges Maß bringt.

Stellungnahme zum Entwurf der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie

Exit Plastik hat im Rahmen der Stakeholder-Beteiligung zur Entwicklung einer Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) eine Stellungnahme zum jüngst veröffentlichen Entwurf verfasst. Diesen legte das Bundesumweltministeriums am 18. Juni vor. Zudem beteiligte sich Exit Plastik an der Stellungnahme von Akteur*innen des Netzwerks Ressourcenwende. Diese erneute Beteiligung findet parallel zur Ressortabstimmung des Entwurfs statt. Ein Kabinettsbeschluss ist für Herbst 2024 geplant.

BFFP-EuropaTreffen 2024

Im Juni 2024 trafen sich viele europäische #BreakFreeFromPlastic Mitglieder in Berlin um die europäische Bewegung zur Lösung der Plastikkrise noch stärker zu machen. Der 5-tägige intensive Austausch ermöglichte es, Kräfte mit europäischen Kolleg*innen zu bündeln und Pläne für die weitere Zusammenarbeit zu schmieden. Wir von Exitplastik haben uns sehr gefreut, die lokalen Gastgeber*innen dieses Treffens zu sein.

World Refill Day: Exit Plastik fordert Bundesregierung auf, die Blockade des Verpackungsgesetzes zu beenden

Anlässlich des World Refill Day am 16. Juni fordert das zivilgesellschaftliche Bündnis Exit Plastik die Bundesregierung auf, endlich die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die dringend benötigte Verpackungswende zu verabschieden. Deutschland ist trauriger Europameister beim Verpackungsmüll. Die Novellierung des Verpackungsgesetzes ist seit über einem Jahr überfällig. Nur mit verbindlichen Quoten werden deutsche Unternehmen tatsächlich in eine zukunftsfähige Pool-Mehrweg-Infrastruktur investieren und das Angebot an unverpackten Produkten sowie Möglichkeiten zur Selbstbefüllung ausbauen.

EU-Wahl 2024: Plastikreduktion zum Schutz der Artenvielfalt

Die Herstellung, Verwendung und Entsorgung von Kunststoffen führt zum Verlust einer Vielzahl von Ökosystemen und Arten.
Wir fordern die neuen EU Entscheidungsträger:innen auf, die Plastikreduktion in den Mittelpunkt ihrer Politik zu stellen, um die Umweltverschmutzung zu verringern, unsere Ökosysteme zu schützen und den Verlust der Artenvielfalt zu bremsen!

Rundbrief: Reduktion & Mehrwegsysteme zuerst

Die Produktion und Nutzung von Plastik hat in den letzten 75 Jahren so stark zu genommen, dass das Material mittlerweile ein eigenes Zeitalter definiert. Wir leben im Plastozän mit allen Fortschritten, die uns der Kunststoff brachte, aber auch den unzähligen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt. Aktuelle Trends sagen eine enorme Steigerung der Produktion voraus, obwohl schon jetzt klar ist, dass Plastik unseren Planeten vermüllt. Ein „Weiter so“ wie bisher kann es nicht geben.

EU-Wahl 2024: Verschwendung von Ressourcen stoppen!

Plastik basiert zu 99% auf fossilen Brennstoffen. Das verschärft nicht nur den Ressourcenverbrauch, sondern hat auch erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt, Gesundheit und Klima. Die zukünftige EU-Gesetzgebung und -Politik muss sich muss sich im Sinne des Ressourcenschutzes für eine Reduzierung der Plastikproduktion und für eine ressourcenschonende und schadstofffreie Kreislaufwirtschaft einsetzen.