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Manifest für eine Zukunft ohne Plastikverschmutzung

Mehr als 600 zivilgesellschaftliche Organisationen aus der ganzen Welt haben das „Manifest für eine Zukunft frei von Plastikverschmutzung“ unterzeichnet, einen dringenden Aufruf an die Staats- und Regierungschefs, sich für die Rechte der Menschen auf eine gesunde Umwelt einzusetzen, wenn sie vom 5. bis 14. August 2025 in Genf, Schweiz, zur nächsten und wahrscheinlich letzten Sitzung der Verhandlungen über das Plastikabkommen (INC 5.2) zusammenkommen.

Nach dreijährigen Verhandlungen über das Plastikabkommen erwartet die Welt, dass sich die Staats- und Regierungschefs bei ihrem nächsten Treffen im August in Genf (Schweiz) auf ein umfassendes Abkommen einigen. Nur ein internationales, rechtsverbindliches Abkommen, wird die Verschmutzung durch Plastik über den gesamten Lebenszyklus hinweg, von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung, erfolgreich beenden. Die Welt braucht ein ambitioniertes Abkommen, das die Rechte und die Gesundheit der Menschen wirksam schützen, die Gemeinschaften bewahren und den Planeten erhalten kann.

Hier geht es zum gesamten Manifest-Text mit der Möglichkeit zur Zeichnung.

Exit Plastik Themenseite zum Plastikabkommen mit täglichen berichten zu INC-5.2.

Plastikkollaps

Plastikkonsum macht uns und unseren Planeten krank

Der neue Greenpeace Bericht zeigt: Plastik ist nicht nur Müllproblem, sondern auch Gesundheits- und Klimakrise – angetrieben durch fossile Rohstoffe. Er fasst zentrale Fakten zusammen und fordert im Vorfeld der INC 5.2 in Genf ein verbindliches Abkommen zur drastischen Reduktion der Plastikproduktion.

Website zum Bericht

Rückblick INC-5

Vom 25. November bis 1. Dezember 2024 fand die letzte geplante Verhandlungsrunde (INC-5), für ein globales Plastikabkommen in Busan, Südkorea, statt. Der Tagung voraus gingen regionale Konsultationen am 24. November.

Stellungnahme ANSES Studie

In einer neuen Studie hat die französische Lebensmittelsicherheitsagentur ANSES Mikroplastik in einigen Glasflaschen gefunden. Dieses stammt jedoch nicht aus dem Glas selbst. Glas ist ein inertes Material, das keine schädlichen Chemikalien enthält. Es ist besonders sicher in Mehrwegsystemen.

Pressekommentar: Jährlicher Refill Day zeigt Notwendigkeit von Mehrweg – auch ohne Plastik

Pressekommentar – Anlässlich des World Refill Day, dem „Welttag des Nachfüllens“, am 16. Juni fordert das zivilgesellschaftliche Bündnis Exit Plastik, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Mehrweglösungen und verpackungsfreies Einkaufen zum neuen Normal zu machen, um unnötigen Plastikmüll zu vermeiden.
Dabei muss auch hier der entscheidende Schritt zu weniger Plastik gegangen werden. Denn auch im Mehrwegbereich können gesundheitsschädliche Stoffe aus Plastik in unsere Nahrung gelangen. Das zeigt auch das Fact Sheet „Risikobehälter: Plastikmaterialien, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen“ (Exit Plastik, 2025) auf.

Nice Wake Up Call

Mit dem „Nice Wake up Call“ haben mehr als 90 Staaten, ihre Ambition bekräftigt, die Verschmutzung durch Plastik zu beenden.
Mehr als 230 Organisationen der Zivilgesellschaft begrüßen das Engagement für ein ehrgeiziges globales PlastikAbkommen. Gleichzeitig betonen sie, dass die von den Staaten formuliert Erklärung lediglich das Mindestmaß an Ambitionen sein dürfe, nicht jedoch eine Obergrenze.

Rundbrief: Die Umkehr des Trends

Während Fast-Fashion den einen immer mehr Profit bringt, intensiviert es die Arbeit in den Fabriken und verschärft die eh schon problematischen Umweltauswirkungen und Arbeitsbedingungen des Sektors. Die dringend benötigten gesetzlichen Sorgfaltspflichten haben diesem Trend auch nach kurzer Zeit schon was entgegensetzen können. Doch nun wurden sie massiv abgeschwächt.

Rundbrief: Vergiftete Geschenke

Globale Modemarken werben mit Recycling und Kreislaufwirtschaft, doch die Realität sieht anders aus. Nirgendwo wird das Scheitern des linearen Geschäftsmodells des Fast-Fashion-Systems so sichtbar wie in den Ländern des Globalen Südens, wo der Großteil unserer kurzlebigen Kleidung aus synthetischen Fasern landet – verbrannt, deponiert oder von Flüssen ins Meer gespült, mit verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt.

Rundbrief: In Öl gekleidet

Die meisten Kleidungsstücke verbrauchen heute so viel fossile Brennstoffe wie eine Plastikflasche. Fast drei Viertel aller Textilien werden bald aus Öl und Gas hergestellt. Synthetische Fasern sichern nicht nur den künftigen Erdölbedarf, sondern sind auch eine der Haupttriebkräfte der Fast Fashion, die Überproduktion, Abfall und Umweltverschmutzung verursachen.

FORUM Rundbrief 01/25

Der Rundbrief  „Kleider machen Probleme“ des Forum Umwelt und Entwicklung beleuchtet, wie häufig die Produktion von Textilien in nahezu jeder Stufe der Wertschöpfungskette mit schweren Menschenrechtsverletzungen und enormen Umweltbelastungen einhergeht.