Mehr als 180.000 Menschen fordern von der EU:

Stoppt Plastikmüllexporte!

Mehr als 180.000 Menschen fordern: Der Rat der Europäischen Union muss die neokoloniale Ausbeutung durch den Export von Plastikmüll beenden. Die gemeinsame Petition der #BreakFreeFromPlastic-Bewegung, Rethink Plastic alliance, Environmental Investigation Agency, Eko und WeMove zeigt, dass Bürger*innen wollen, dass ihre Regierung ein ambitioniertes Exportverbot von Plastikmüll unterstützt.

Unser nicht nachhaltiges lineares Wirtschaftssystem ist auf die übermäßige Produktion von unnötigem #Plastik aufgebaut. Statt durch den Ausbau von unverpackt-Lösungen und Mehrweg bereits die Produktion von kurzlebigen Einwegverpackungen zu vermeiden, exportiert die EU ihr Plastikmüllproblem mit all den damit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen und Umweltschäden. Während sich die EU so des Müllproblems entledigt (und damit auch der Verantwortung Müll zu vermeiden), leiden die Empfängerländer unter den sozialen, Gesundheits- und Umweltkosten des Mülls.

Die EU ist einer der größten Plastikmüllexporteure weltweit. Im vergangenen Jahr hat die EU mehr als eine Million Tonnen Plastikabfälle exportiert. Das entspricht der Menge von 535 Schiffscontainern, die ein ganzes Jahr lang täglich verschickt werden. 51 % davon gingen in einkommensschwächere Länder wie Malaysia, Vietnam, Indonesien und Thailand. 33 % gingen in die Türkei. Deutschland ist der größte Exporteur von Plastikmüll in der EU.

Obwohl die Empfängerländer Einfuhrbeschränkungen, -verbote und -schutzmaßnahmen erlassen haben, werden die aus der EU ausgeführten Plastikabfälle immer noch illegal verbracht, verbrannt und deponiert oder nehmen die begrenzten inländischen Recyclingkapazitäten der Empfängerländer in Anspruch. Dies verursacht erhebliche Gesundheitsprobleme, insbesondere für Arbeitnehmer*innen und lokale Bevölkerungsgruppen, und schädigt die Umwelt.

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